Achtung: Grünastabbruch
Auf Grund der derzeitigen andauernden Trockenheit, kann es zu Grünastbruch bei Bäumen kommen. Ohne Wind oder gar Sturm brechen plötzlich starke Äste ab. Der Grünastbruch kann im Prinzip bei allen Bäumen vorkommen. Besonders häufig ist er bei Bäumen mit weniger dauerhaftem Holz, den sogenannten Weichholzarten. Dazu gehören beispielsweise Pappel, Linde, Weide oder Kastanie.
Dies ist kein neues Phänomen, es kam in den vergangenen trockenen Sommern immer mal wieder zu spontanen Astabbrüchen. Selbst der Bundesgerichtshof musste sich schon damit beschäftigen und hat ein richtungsweisende Urteil dazu gefällt.
Tenor:
“ Ein natürlicher Astbruch, für den vorher keine besonderen Anzeichen bestanden haben, gehört auch bei hierfür anfälligeren Baumarten grundsätzlich zu den naturgebundenen und daher hinzunehmenden Lebensrisiken. Eine straßenverkehrssicherungspflichtige Gemeinde muss daher bei gesunden Straßenbäumen auch dann keine besonderen Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn bei diesen - wie z. B. bei der Pappel oder bei anderen Weichhölzern - ein erhöhtes Risiko besteht, dass im gesunden Zustand Äste abbrechen und Schäden verursacht werden können.“
Als Ursache für den Grünastbruch nimmt man an, dass durch fehlendes Wasser der Zelldruck und damit die Spannung im Holz nachlässt und es unvermittelt zum Ausbrechen ansonsten völlig gesunder Äste kommen kann. Beim Grünastbruch handelt es sich um nicht vorhersehbare Schäden, die auch durch eine regelmäßige Baumkontrolle nicht vermieden werden können. Zur Vorbeugung von Schäden werden die Bürger um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.
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